Schweden - Tag 3 (Sonntag)

Ausgiebig ausschlafen.

Das war zumindest der Plan. Die Eigentümer schauen aber schon zu einer unmenschlich frühen Uhrzeit morgens um 10 Uhr bei uns vorbei. Kleinigkeiten werden noch besprochen, insgesamt wünschen sie uns einen schönen Aufenthalt.

"Just try to not burn the house down"

- Barbro

Langsam werden alle wach und wir machen Frühstück. Thomas entdeckt, dass "Filmjölk" keine Vollmilch ist, weil sein Kaffee komisch schmeckt. Es stellt sich heraus: Das ist eher eine Dickmilch/Sauermilch und kommt flüssigem Joghurt ähnlich. Wie ihm das beim Eingießen in den Kaffee nicht aufgefallen ist, ist eines der großen Rätsel der Menschheit. Man kann Filmjölk aber wunderbar ins Müsli geben, da ist es perfekt. Thomas bekommt einen neuen Kaffee.

Frühstückstisch, fast schon ein Buffett

Wir sind in Schweden. Nach wie vor unglaublich. Entspannung ist angesagt.

Den Rest des Tages füllen wir mit Wikingerschach und Ausflugsbesprechungen. Sportliche Supertalente wie wir mit einer besonderen Begabung im Werfen sorgen dafür, dass Wikingerschach hauptsächlich zu einer peinlichen Runde ohne Treffer wird. Das sollte sich im Lauf der Woche ändern, denn Übung macht bekanntlich den Meister. Noch sind wir aber sehr, seeeehr weit entfernt davon.

Stockholm war von Anfang an vorgesehen, das wird geplant. Und in der Nähe gibt es einen Wanderweg, von dem wir ein gutes Stück laufen können, das nehmen wir uns auch vor. Mehr muss erstmal nicht sein. Die Tatsache, dass wir 20 Minuten von einer normalen Straße entfernt sind, schreckt etwas von spontanen oder kleineren Ausflügen ab.

Abends gibts Curry, das haben wir uns verdient. Für 8 Personen kochen ist irgendwie ungewohnt, wenn man sonst für 2 kocht. Die Mengen sind einfach etwas... anders. Es bleibt sogar etwas übrig, hungrig schlafen gehen muss hier niemand.

Nachts zerstreut es sich etwas und irgendwann gehen alle ins Bett. Mit Ausnahme von Oli, der  intensiv damit beschäftigt ist, auch im Urlaub seinen zerstörten Schlafrhythmus weiterhin in mindestens gleichem Maße zerstört zu lassen. Begleitet wird er dabei nur von einem kaum Horrorfilm-gruseligen Winnie Pooh, dessen Blick das Blut in den Adern gefrieren lässt.

Todesblicke von einem Mörder-Bären.